Erfahrene MTRs

Veröffentlicht am 27. Januar 2025 um 20:24

Meine Erfahrungen 

Während meines Praktikums in der Strahlentherapie konnte ich mich sehr gut in das Team integrieren.

Die Kollegen haben mir von Anfang an viel Vertrauen entgegengebracht und mich aktiv in den Arbeitsalltag eingebunden.

Besonders beeindruckend war die Atmosphäre im Team:

Es wurde schnell klar, dass hier nicht nur technisches Fachwissen gefragt ist, sondern vor allem Empathie und Feinfühligkeit im Umgang mit den Patienten.

Jeder im Team zeigte großes Verständnis für die emotionalen und physischen Herausforderungen, denen Patienten während der Strahlentherapie gegenüberstehen.

Diese Sensibilität war entscheidend für den Aufbau eines respektvollen und vertrauensvollen Verhältnisses zu den Patienten, was wiederum zu einer positiven Behandlungsatmosphäre beitrug.

Schnell wurde jedoch deutlich, dass der Druck, der auf ihnen lastete, erheblich war.

Bereits in der Schule wurde darauf hingewiesen, dass unsere Rolle als MTRA das essenzielle Bindeglied zwischen den Ärzten und den Patienten darstellt.

Diese Erfahrung konnte ich nun in der Praxis hautnah erleben.

Das Team war äußerst einfühlsam und verfügte über ein großes Know-how, wodurch sich viele Patienten bei den MTRs bereits öffneten und die MTRS sich den  Ängsten annahmen und Symptome lindern konnten – oft, ohne dass ein Arzt hinzugezogen werden musste.

Gleichzeitig waren sie sich ihrer Verantwortung bewusst und wussten genau, wann ärztliche Unterstützung erforderlich war und welche Maßnahmen eingeleitet werden mussten.

Ich konnte schnell feststellen, dass sie den Patientenzustand besser einschätzen konnte, als der eigentlich behandelte Arzt und waren somit eine große Unterstützung für die Ärzte.

Bereits zu Beginn des Praktikums war jedoch auch  der erhebliche Personalmangel spürbar.

Vieles war noch aus dem Orientierungspraktikum bekannt, dennoch benötigte ich eine gewisse Eingewöhnungszeit.

Diese verlief größtenteils selbstständig, da die Personalsituation eine intensive Einarbeitung erschwerte.

Eigeninitiative und selbstständiges Arbeiten waren stark gefordert, was anfangs herausfordernd, aber mit der Zeit zunehmend einfacher wurde.

Besonders einprägsam war eine Notstromprobe während unseres Aufenthalts.

Über mehrere Stunden standen die Geräte still, was uns die Gelegenheit gab, intensivere Gespräche mit den Teammitgliedern zu führen.

Dies führte zu einer angenehmen Atmosphäre, in der auch humorvolle Momente nicht zu kurz kamen. Laute Musik und eine aufgelockerte Stimmung trugen dazu bei, dass wir uns dem Team näher fühlten.

Die darauffolgenden tieferen Gespräche mit verschiedenen Kolleginnen empfand ich als besonders wertvoll. Sie stärkten mein Selbstbewusstsein im eigenständigen Arbeiten und steigerten meine Motivation.

Es war eine bereichernde Erfahrung, Teil eines so engagierten und fürsorglichen Teams zu sein.

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